Der letzte Bau des bedeutenden Architekten

22. Mai 2024

Pavillon Le Corbusier

Der Pavillon Le Corbusier am Zürichsee gilt als architektonisches Juwel. Es ist der letzte Bau des bedeutenden Architekten und sein einziger Bau aus Stahl und Glas. Seit 2019 wird der Pavillon durch das Museum für Gestaltung Zürich im Auftrag der Stadt Zürich als öffentliches Museum geführt.

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Le Corbusier konzipierte das Gebäude von Beginn weg als Ausstellungspavillon; sein Ziel war, einen idealen Ort für Ausstellungen zu bauen. Kunst, Architektur und Leben sollten in diesem Bau zu einer neuen Einheit verschmelzen. Mit dem als Ausstellungsraum konzipierten Pavillon setzte er seine Vision einer «Synthese der Künste» um. Zahlreiche Skizzen und Pläne zeugen von der langen Entwicklungszeit ab Mitte der 1950er-Jahre.

Die schiffsähnliche Konstruktion basiert auf dem von Le Corbusier entwickelten Proportionssystem Modulor und demonstriert – quasi als architektonisches Vermächtnis – viele seiner Entwurfsprinzipien. (https://de.wikipedia.org/wiki/Pavillon_Le_Corbusier)

Für Le Corbusier waren Zweckmässigkeit und Funktionalität sehr wichtige Ziele der Architektur. Le Corbusier zählt wohl zu den einflussreichsten Architekten der modernen Zeit. Für seine unvergleichbare Ästhetik erschuf er 63 Architekturfarben, welche räumliche und menschliche Wirkungen verkörpern soll.

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Ein Objekt fotografisch für sich erschliessen. Das hat auch was philosophisches. Hier spielt einerseits das fotografische Sehen eine grosse Rolle und andererseits das Wetter und der Besucherstrom. Der Pavillon Le Corbusier liegt inmitten einer Parkanlage und wird zudem rege besucht.

Zuerst einmal den Pavillon Le Corbusier ohne Kamera anschauen (besser gesagt «bestaunen») und erst in einem zweiten Rundgang mit der Kamera. Das Gebäude hat nebst den nicht alltäglichen Formen und Farben auch einen eigentümlichen Materialmix und besondere Eigenheiten z.B. so eine Art Lüftungschlitze (die Fenster konnten nicht geöffnet werden).

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Die Architekturfotografie beschäftigt sich einfach gesagt mit der fotografischen Abbildung von Architektur im Wechselspiel von Raumwahrnehmung und -darstellung. In der Regel wird eine durchgehende Schärfe auf allen Ebenen, eine gewisse Bildgeometrie und vertikalen Linien gewünscht. Aber muss das wirklich immer so sein?

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Dank der sachlichen fotografische Darstellung von bebautem Raum und einem romantischen Blick – wurde ich mit einigen tollen Bildern belohnt. Die Leica SL3 ist einfach ein tolles Arbeitsgerät.

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